Schorsch Kirner
Expeditionen
  Sudan

IM REICH DER SCHWARZEN PHARAONEN

Diesmal war es nicht eine Expedition zu Menschen, die von der Zeit vergessen wurden, sondern in eine Gegend, die von den Menschen vergessen wurde, nämlich in den Norden des Sudan, zu den alten Pyramiden von Meroe, wo einst die Schwarzen Pharaonen herrschten.

Um diese alte Kultur zu dokumentieren, startete Kirner diese Expedition in ein Gebiet, durch das er schon vor vielen Jahren mit einer Kamel Karawane gezogen war. Zum großen Glück traf er damals den berühmten Archäologen Hinkel, der ihm viel über die Kultur der Meroiten und Kuschiten erzählte.

Was er damals. erfuhr, konnte er nie vergessen und als es dann endlich wieder möglich war, in den Sudan. einzureisen, gab es für ihn kein Halten mehr.

In faszinierenden Dias nimmt Kirner seine Zuschauer mit zu den Zeugen einer einst so.hohen Kultur, deren Menschen es bereits damals verstanden, Eisen zu verhütten und deren Bronzefiguren als Grabbeigaben in den. ägyptischen Pyramiden gefunden wurden. Die Pyramiden von Mereo sind zwar nicht so hoch wie beispielsweise die Cheops Pyramide, aber bestimmt nicht weniger interessant, denn sie sind noch nicht vom Tourismus überlaufen und stehen einsam im Wüstensand.

Mit Geländefahrzeugen ging es durch die Wüste, wo einst Wälder und Savannen waren, wie uns Felsgravuren und Funde eindeutig beweisen. Die Expedition besuchte alle interessanten Stätten, wie z.B. auch den ältesten Tempel der Welt, namens "Defuffa". Er war nicht nur Tempel, sondern auch Handels Zentrum. Viele alte Scherben und Vasen, die auch Kirner fand beweisen, daß diese Menschen bereits vor ca. 3000 Jahren v.Chr.. die Töpferei beherrschten, als man im heutigen Ägypten noch nicht wusste, wie eine Vase oder ein Tonkrug aussehen. Andere Funde besagen, daß sie auch schon etwas Außerirdisches beobachteten und verehrten. Was das war, soll hier aber nicht vorweg genommen werden, lassen Sie sich beim Vortrag überraschen.

Dieser uralte Tempel birgt aber noch viele andere Geheimnisse,
so soll sich hier zum Beispiel der erste Massen Selbstmord der Geschichte zugetragen haben, was eindeutige Spuren beweisen.

Aufgelockert wird dieser interessante Vortrag. durch die Begegnungen mit Nomaden, die heute ein karges Dasein fristen und mit ihren Ziegen und Kamelherden durch ein ausgetrocknetes Land ziehen müssen, denn bereits damals haben es die Menschen versäumt, auf die Umwelt zu achten und so wurde aus einem einst so blühenden Land im Lauf der Zeit eine Wüstenlandschaft.